E-Fuels
Klimaneutrale synthetische Kraft- und Brennstoffe
Eine erfolgreiche Energiewende gelingt nur mit E-Fuels:
Für große Teile des PKW- und Nutzfahrzeug-Bestandes lassen sich die Ziele der Energiewende – Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit – am effizientesten mit E-Fuels erreichen.
Zudem ist im Flug- und Schiffsverkehr sowie Schwerlasttransport keine sinnvolle technische Alternative zu klimaneutralen synthetischen Kraft- und Brennstoffen in Sicht.
Themenüberblick
Was sind E-Fuels?
Flüssiger, speicherbarer, erneuerbarer Strom!
E-Fuels sind klimaneutrale flüssige Kraft- und Brennstoffe, die aus erneuerbaren Energien hergestellt werden. Dazu braucht es lediglich Strom aus Sonne und Wind, Wasser und Kohlenstoffdioxid (z.B auf der Luft). E-Fuels können damit einen entscheidenden Beitrag für das Erreichen der Klimaschutzziele im Verkehr und im Gebäudesektor leisten.
E-Fuels haben entscheidende Vorteile: Sie haben eine hohe Energiedichte und sind leicht speicherbar. Dadurch besteht die Möglichkeit, preisgünstige erneuerbare Energien aus sonnen- und windreichen Gebieten weltweit nutzbar zu machen.
Wie werden E-Fuels hergestellt?
Ausschließlich erneuerbar.
E-Fuels sind umfassend erforscht, die wissenschaftliche Expertise für einen Markthochlauf ist vorhanden. Die Grundlage zur Herstellung von E-Fuels bilden Power-to Liquid-Pfade (PtL), mit denen strombasierte flüssige Kraftstoffe unter Verwendung erneuerbarer elektrischer Energie gewonnen werden. Zunächst wird aus entsalz enem Meerwasser per Elektrolyse unter Verwendung von erneuerbar erzeugtem Strom Wasserstoff gewonnen,
der dann mittels des bereits 1925 in Deutschland entwickel ten Fischer-Tropsch-Verfahrens mit Kohlendioxid zu einem treibhausgasneutralen flüssigen Kraft- und Brennstoff synthetisiert wird. Dieser lässt sich als Beimengung in Benzin, Diesel oder Heizöl oder als reiner klimaneutraler Kraft- und Brennstoff nutzen, der alle heutigen konventionellen flüssigen Energieträger ersetzen kann.
Was spricht für E-Fuels?
Klimaneutral, bezahlbar, überall einsetzbar!
E-Fuels sind umwelt- und klimaschonend.
- E-Fuels können aus sonnen- und windreichen Gebieten der Erde importiert werden. Es bedarf in Deutschland keines zusätzlichen Ausbaus von Windkraft- und Solaranlagen, nur um E-Fuels zu nutzen. Das erhöht die Akzeptanz der Energiewende.
- E-Fuels sind klimaneutral. Es entstehen keine zusätzlichen Treibhausgase.
- E-Fuels lassen sich leicht speichern. Das generelle Problem der Energiewende, erneuerbare Energie nicht kontinuierlich ins Netz einspeisen zu können und damit dauerhaft verfügbar zu haben, lässt sich damit elegant lösen.
- Bei der Verbrennung von E-Fuels entstehen weniger Stickoxide und Feinstaub als bei herkömmlichen Kraft- und Brennstoffen. • E-Fuels haben nicht das Entsorgungs- und Recyclingproblem der batterie elektrischen Mobilität.
E-Fuels sind schnell und vielseitig einsetzbar.
- E-Fuels sind kompatibel mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren und mit effizienten Brenn wertheizungen. Sie sind damit einsetzbar in den rund 58 Millionen Fahrzeugen wie auch für die effiziente Wärmeversorgung in Millionen Privathaushalten in Deutschland.
- Durch das bestehende flexible Verteillogistiknetz gelangen E-Fuels schnell in den Markt und zu den Verbrauchern.
- E-Fuels lassen sich problemlos herkömmlichen flüssigen Kraft- und Brennstoffen beimischen (von 1 bis 100 %).
- E-Fuels sind flächendeckend für alle Verkehrsträger – Pkw, Lkw, Flugzeuge, Schiffe – geeignet. Zudem können sie als Rohöl-Ersatz in der chemischen Industrie verwendet werden.
- Im Flug- und Schiffsverkehr, in der Bau-, Land- und Forstwirtschaft sowie in großen Teilen des Schwerlastverkehrs gibt es für den Einsatz von E-Fuels keine sinnvolle technische Alternative.
E-Fuels sind nutzerfreundlich und komfortabel in der Anwendung.
- Dank E-Fuels ist kein teurer Technologiewechsel im Verkehr und bei der Wohnraumbeheizung erforderlich. Für Verbraucher bedeutet das: keine Umstellungskosten, keine Umorientierung auf neue Technologien und damit den gewohnten komfortablen Umgang mit einem sicheren Energie träger. Das fördert die Akzeptanz.
- E-Fuels lassen sich flächendeckend in Deutschland vertreiben und sind so für die Verbraucher problemlos erhältlich.
- E-Fuels vereinen alle Vorzüge flüssiger Energieträger im Verkehr: einen kurzen Tankvorgang sowie eine große Energiedichte, die eine hohe Reichweite der Fahrzeuge ermöglicht.
- E-Fuels können, wie Studien namhafter Forschungsinstitute belegen, mittelfristig für rund 1 € je Liter hergestellt werden. Damit bleiben Kraft- und Brennstoffe für die Verbraucher bezahlbar.
E-Fuels stärken die internationale Energiezusammenarbeit und sichern den Wirtschaftsstandort Deutschland.
- Deutschland kann seinen Energiebedarf aus klimaneutralen Energiequellen nicht selbst decken und ist daher zwingend auf Importe von erneuerbaren Energien angewiesen. Mit E-Fuels ist dies wirtschaftlich und technisch möglich.
- E-Fuels lassen sich weltweit einsetzen. So können auch Entwicklungsländer eine klimaneutrale Energieversorgung aufbauen. Das fördert zugleich die internationale Energiezusammenarbeit.
- Deutschlands weltweit führende Kompetenz im Motorenbau samt mittelständischer Zuliefererindustrie bleibt erhalten; Hunderttausende von Arbeitsplätzen werden gesichert.
- Ingenieure aus Deutschland sind weltweit führend in der Entwicklung der Power-to-X-Technik, mit der sich E-Fuels herstellen lassen. Das stärkt die deutsche Exportwirtschaft und ermöglicht über 470.000 zusätzliche Arbeitsplätze
Fossilfreie Kraftstoffe für eine CO2-freie Verbrennungs-Technologie
Jean Pierre Kraemer von JP Performance zum Thema E-Fuels
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Status und Perspektiven flüssiger Energieträger in der Energiewende
Eine Studio der Prognos AG, des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und des Deutschen Biomasseforschungszentrums DBFZ
Synthetische Energieträger - Perspektiven für die deutsche Wirtschaft und den internationalen Handel
Eine Untersuchung der Marktpotentiale, Investitions- und Beschäftigungseffekte
Internationale Aspekte einer Power-to-X Roadmap
Eine Zusammenfassung
Der Effizienzbegriff in der klimapolitischen Debatte zum Strassenverkehr
Ein gesamtheitlicher Ansatz für die Effizienzbewertung von Technologien
Kooperation UNITI, ADAC, ZDK und "Die Autodoktoren" zu E-Fuels
In diesem Video erhalten die beiden Kfz-Schrauber Holger Parsch und Hans-Jürgen Faul in ihrer Werkstatt unter anderem Besuch aus Brüssel: Jens Gieseke, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, nimmt Stellung zum aktuellen Stand aus seiner Sicht in Sachen E-Fuels. Zu technischen Aspekten der CO2-neutralen Kraftstoffe äußert sich in dem Beitrag ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister Detlef-Peter Grün.